Bildstöcke und Grotte

Wie überall in Franken gibt es auch bei uns eine große Zahl von "Marterli" in Dorf und Flur, viele davon sind in sehr gutem Zustand. Als Anstoß zum Gebet unterwegs, als Zeichen der Dankbarkeit für entgangenem Unglück oder Überstehen schwerer Krankheiten und manchmal sogar als Erinnerung an Verbrechen, waren sie früher sehr wichtig für die Menschen. An vielen Inschriften kann man noch den Anlass, eine Jahreszahl und den Stifter des Bildstockes erkennen. Um dem Verschwinden dieser historischen Stücke Einhalt zu gebieten, hat man sich in der gemeindeübergreifenden Allianz "Oberes Werntal" dazu entschlossen, das "Fränkische Bildstockzentrum" in Egenhausen zu errichten. Dort hat man es sich zur Aufgabe gemacht, diese Zeugnisse tiefer Volksfrömmigkeit vergangener Zeit  in ein neues Bewusstsein zu setzen, zu katalogisieren und zu erhalten. Mittlerweile ist sogar eine Bildstock-Datenbank online verfügbar. Auch das Dorf Schleerieth hat dabei eine "eigene" Liste... wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, klicken Sie einfach auf das Logo...

 

In Schleerieth wird noch viel Tradition gepflegt. So werden bei der alljährlichen Fronleichnamsprozession die Bildstöcke für die vier Stationen seit Generationen von angrenzenden Familien geschmückt. Auch der vollständige Prozessionsweg wird noch mit Grasschnitt bestreut.

Seit dem Jahre 1981 gibt es in Schleerieth auch eine Grotte, die sogenannte "Muttergottesgrotte am Eckartsberg". Wie der Name schon ahnen lässt befindet sie sich in dem kleinen Wäldchen oberhalb des Sportplatzes - nämlich am Berg in Richtung Eckartshausen. Geschaffen wurde die Grotte vom "Hobbykünstler" Josef Hederich, der in mühevoller Kleinarbeit sein Werk aus Findlingen und Feldsteinen im Jahre 1981 errichtet, und damit ein Gelübde erfüllt hat. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, findet dort alljährlich eine Maienandacht statt. Das Bild zeigt den Zeitungsbericht zur Einweihung aus dem "Schweinfurter Tagblatt" vom 10. September 1981.

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